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WSV - Aachen
Späte Wende in packendem Westschlager

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Wuppertaler SV, Wuppertaler SV
Wuppertaler SV, Wuppertaler SV Foto: Stefan Rittershaus
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5199 Zuschauer sahen am Samstag in der Regionalliga West ein spätes 2:2 (1:1) im Westschlager zwischen dem Wuppertaler SV und Alemannia Aachen.

Nach fast fünf Monaten ohne Heimspiel des Wuppertaler SV ist am Samstag gegen den Tabellendritten Alemannia Aachen das Stadion am Zoo aus dem Winterschlaf erwacht. Zuvor hatten alle möglichen Heimspiele des WSV im Jahr 2018 aufgrund des langen Winters verschoben werden müssen. Bei bestem Fußballwetter konnte der sogenannte Westschlager den hohen Erwartungen jederzeit gerecht werden. Die Zuschauer, unter denen sich circa 1000 mitgereiste Aachener befanden, sahen nämlich ein gutes Regionalligaspiel mit Torchancen und Tempo auf beiden Seiten.

Nach zehn Minuten des Abtastens, in denen die Wuppertaler Fans wie angekündigt einen Stimmungsboykott aufgrund von einem Choreoverbot vollzogen, waren die Gastgeber mit der Unterstützung ihrer Fans im Rücken die bessere Mannschaft und kamen zu einigen Torchancen, die allerdings ungenutzt blieben. Etwas überraschend fiel das erste Tor aber für die Aachener. Nach einem Freistoß aus dem Halbfeld konnte Joshua Mroß einen Kopfball nur nach vorne abwehren, sodass Matti Fiedler nur noch einschieben musste. Im direkten Gegenzug konnte der Wuppertaler Kapitän Silvio Pagano jedoch den verdienten Ausgleich erzielen. "Schön, dass ich als rechter Verteidiger jetzt auch mal ein Tor machen konnte", freute er sich nach der Partie.

Die zweite Hälfte begann mit einem Knall: Dennis Dowidat nahm sich aus 25 Metern ein Herz und versenkte den Ball zu Wuppertaler Führung im Winkel. Im Anschluss an den Führungstreffer war der WSV weiter überlegen, schaffte es allerdings nicht, seine Konter zu Ende zu spielen. Von Aachen kam erschreckend wenig, doch die Wuppertaler verließen zehn Minuten vor Schluss die Kräfte, sodass die Alemannia über Standards wieder in das Spiel fand. In der Nachspielzeit gab es dann eine vermutlich ungerechtfertigte Ecke für die Gäste, die Alexander Heinze zum späten 2:2-Endstand einköpfte. Der Torschütze konnte den Punkt nach dem Spiel einordnen: "Das Tor zu machen, fühlt sich gut an. Mit dem Remis können wir am Ende leben, auch wenn wir eigentlich gewinnen wollten. Es ist ein glücklicher Punkt."

Der Trainer des Wuppertaler SV, Christian Britscho, war sehr zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft, haderte aber mit den Gegentoren nach Standards: "Wir hatten ein Heimspiel vor guter Kulisse und bei gutem Wetter. Deshalb hat das Herz über den Kopf entschieden und wir haben eine bravouröse kämpferische Leistung abgeliefert. Ich bin verdammt stolz auf meine Mannschaft und darauf, dass wir zwei Tore aus dem Spiel heraus gemacht haben. Überhaupt nicht glücklich bin ich darüber, dass wir durch zwei Standardsituationen die Gegentore kassieren, wobei ich mir sicher bin, dass es bei der zweiten Situation keine Ecke hätte geben dürfen. Ich bin auch stolz auf das Publikum, denn ich habe gemerkt, dass die Mannschaft diese Unterstützung gebraucht hat."

Auch sein Gegenüber, Fuat Kilic, sah ein gutes Spiel und konnte mit dem Ergebnis leben: "Insgesamt bin ich sehr zufrieden. Die harte Arbeit, die wir betreiben und auch die Moral, die wir haben, führten letzten Endes dazu, dass wir über eine weitere Standardsituation den Ausgleichstreffer erzielt haben. Auch mit dem Ergebnis kann ich zu hundert Prozent leben. Beide Mannschaften haben ein sehr gutes Regionalligaspiel absolviert." Die Alemannia bleibt nach dem Unentschieden auf dem dritten Tabellenplatz und empfängt schon am Mittwoch den TuS Erndtebrück. Der WSV ist Tabellensiebter und muss erst am Ostermontag nach Oberhausen.

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